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      Exportwirtschaft verliert an preislicher Wettbewerbsfähigkeit

      19. Juni 2024

      Senkung der Lohnnebenkosten, Sicherung wettbewerbsfähiger Energiepreise und steuerliche Entlastungen sind wesentliche Stellschrauben

      Nach einer längeren Phase der Eintrübung des außenwirtschaftlichen Umfelds haben sich die Wachstumsaussichten für die österreichische Exportwirtschaft seit Jahresende 2023 wieder aufgehellt. So sollen die realen Exporte aus Österreich laut OeNB heuer mit +1,5 % voraussichtlich stärker wachsen als die Gesamtwirtschaft (+0,3 %) und auch für 2025 und 2026 wird mit +2,6 % bzw. +2,9 % ein moderates Wachstum der realen Exporte prognostiziert.

       

      Aufkeimender Optimismus macht sich auch unter den österreichischen Exportunternehmen breit: Wie eine Spezialauswertung des WKÖ-Wirtschaftsbarometers Sommer 2024 zeigt, blicken Österreichs Exporteure vorsichtig zuversichtlich in die Zukunft: Sowohl für die eigene Geschäftsentwicklung als auch das allgemeine Wirtschaftsklima erwarten die heimischen Exportunternehmen in den nächsten Monaten Aufwind.

       

      Erwartungsdämpfend wirkt jedoch die steigende Sorge der Exporteure über die eigene preisliche Wettbewerbsfähigkeit: Auf die Frage, wie sich ihre preisliche Wettbewerbsposition im Vergleich zu ausländischen Mittbewerbern in den vergangenen 12 Monaten auf dem EU-Markt entwickelt hat, vermeldet die überwiegende Mehrheit (61 %) eine Verschlechterung. 30 % der Exportbetriebe sehen sich unverändert positioniert; nur 3 % attestieren eine Verbesserung.

       

      Als Hauptgründe für die Verschlechterung werden von den betroffenen Unternehmen die hohen Arbeitskosten in Österreich sowie der bürokratische Aufwand, hohe Auflagen und zahlreiche regulatorische Anforderungen wie auch die hohen Energiekosten genannt.

       

      Die Exportwirtschaft ist das Rückgrat der österreichischen Volkswirtschaft. Preisliche Wettbewerbsnachteile wirken sich daher schädlich auf den heimischen Standort aus. Hier sind die Senkung der Lohnnebenkosten, die Sicherung wettbewerbsfähiger Energiepreise sowie steuerlichen Entlastungen wesentliche Stellschrauben für den Erhalt der eigenen Wettbewerbsfähigkeit.

       

      Quelle: WKÖ-Wirtschaftsbarometer Sommer 2024. Die Analyse umfasst 839 Antworten von exportierenden Unternehmen.
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