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      Konjunkturradar

      17. Juni 2024

      Leichter Aufwärtstrend ab dem Sommer erwartet

      Im ersten Quartal dieses Jahres hielt die Konjunkturschwäche Österreichs an. Die Wirtschaftsleistung sank um 1,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ausschlaggebend dafür war hauptsächlich die hartnäckige Industrierezession. Laut der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) soll es im zweiten Halbjahr dennoch aufwärts gehen; für das Gesamtjahr 2024 rechnet sie mit einem bescheidenen Wirtschaftswachstum von 0,3 %. Angetrieben wird es durch kräftige Reallohnsteigerungen, die zu Zuwächsen beim privaten Konsum führen sollen. Auch ein Anstieg der weltweiten Industrienachfrage könnte sich positiv auswirken. Derzeit ist aber noch kein Rückenwind zu spüren: Die Einschätzungen der heimischen Industrie-Einkaufsmanager liegen noch im negativen Bereich.

       

      Bremsend wirkt die Investitionstätigkeit, die aufgrund der hohen Zinsen und schwachen Konjunktur voraussichtlich das zweite Jahr in Folge sinken wird. Die geringfügige Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) Anfang Juni wird wahrscheinlich kaum Konjunkturimpulse auslösen. Weitere Zinsschritte der EZB hängen von der Entwicklung der Inflation in der Eurozone und einem gewissen Gleichklang mit der Zinspolitik der US-Notenbank ab. Stark steigende Arbeitskosten bremsen aktuell die Annäherung der Eurozonen-Inflation an das EZB-Ziel. Trotz dieser Herausforderungen ist der konjunkturelle Ausblick für 2025 in Summe positiv. Verbesserte Finanzierungsbedingungen sowie ein Anstieg der Exporte und des Konsums lassen für Österreich laut OeNB-Prognose einen kräftigen Aufschwung mit einem BIP-Plus von 1,8 % erwarten.

       

       

      Grafik: Einkaufsmanagerindizes (EMI) der Industrie, 5/2024
      Quelle: S&P Global. Anmerkung: IDN ist eine Länderabkürzung für Indonesien
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